Mittwoch, 15. August 2007

Schrei nicht so laut - John Harvey

Schrei nicht so laut.
Schrei nicht so laut.
John Harvey und Sophie Kreutzfeldt
Dtv 2007-01 Broschiert


Kurzbeschreibung von Amazon:
Fünfzehn Jahre sind vergangen, seit Susan Blacklock, eine junge Frau aus Nottingham, spurlos verschwunden ist. Detective Frank Elder, frühzeitig pensioniert, geschieden und selbst Vater einer fast erwachsenen Tochter, geht der noch immer ungeklärte Fall nicht aus dem Sinn. Als nun Shane Donald, damals wegen Vergewaltigung und Mord an einer jungen Frau zu einer langen Haftstrafe verurteilt, freikommt, beschließt Elder, den Fall Susan Blacklock noch einmal aufzurollen. Kaum hat er mit seinen Ermittlungen begonnen, taucht Shane unter, und kurz darauf wird wieder eine junge Frau ermordet. Hat Shane etwas damit zu tun? Ist er vielleicht auch für Susans Verschwinden verantwortlich? Elders gründliche Nachforschungen scheinen den Mörder jedenfalls zu provozieren - äußerst dreist sendet der Unbekannte ihm Postkarten von überallher. Und dann passiert für Elder das Schrecklichste: seine Tochter Katherine kommt nach dem Lauftraining nicht nach Hause ...

Meinung:
"Ausgezeichnet mit dem Silver Dagger als bester Thriller", verkündet der Klappentext von "Schrei nicht so laut" und genau deshalb habe ich mir dieses Buch gekauft. Leider erfüllte der Roman in keiner Hinsicht meine Erwartungen.
Ich habe in Hoffnung auf die versprochene Spannung, tapfer bis zur Seite 234! (das ist mehr als die Hälfte des Buches) durchgehalten. Dann habe ich das Buch, auf Grund gähnender Langeweile abgebrochen.
Entweder liegt mir der Schreibstil nicht oder das Buch ist wirklich schlecht. Klar, Harvey schreibt sehr ausladend und atmosphärisch dicht, doch wo bleibt die für einen Thriller typische Spannung? Gestört haben mich auch die sich wiederholenden monotonen Beschreibungen von Äußerlichkeiten; "Sie trug... oder Er trug...". Weshalb dieses Werk den Award der British Crime Writers' Association bekommen hat, kann ich leider nicht nach empfinden.

Wertung:
ohne, da abgebrochen

Montag, 13. August 2007

Die Königsdame - Sabine Weigand

Die Königsdame. Die Osmanin am Hofe von August dem Starken
Die Königsdame. Die Osmanin am Hofe von August dem Starken
Sabine Weigand
Krüger, Frankfurt 2007-03 Gebundene Ausgabe 464 Seiten


Kurzbeschreibung von Amazon:
Als junges Mädchen kommt Fatmah nach Dresden. Angstvoll und alleingelassen muss sie die fremden Sitten am sächsischen Hof erlernen. Sie wird Zofe von Augusts mächtigster Mätresse, Constantia von Cosel. Bis Fatmah selbst das Interesse des Königs erregt und für Constantia zur Rivalin wird. Wem kann Fatmah am Hofe trauen? De Villeroy, dem französischen Gesandten, der sich elegant über Augusts mangelndes Kriegsglück lustig macht? Oder dem jungen polnischen Grafen Worowski, der im Geheimen für die Freiheit seines Volkes kämpft? Da gerät Fatmah in eine Intrige um Magie, Mord und Verrat. Kann die Königsdame ihr Schicksal wenden?

Meinung:
Nach "Der Markgräfin" und "Das Perlenmedaillon" gibt es nun das dritte Buch aus der Feder von Sabine Weigand. "Die Königsdame", steht den beiden vorangegangenen Werken in nichts nach. Historisch fast korrekt, (Abweichungen vom tatsächlichen Verlauf der Geschichte werden im Anhang erläutert) liefert die Autorin wiederholt einen sprachlich gekonnten, spannenden und sehr lesenswerten Roman ab.
Da Dresden meine Heimatstadt ist, habe ich mich auf diesen neuen Roman ganz besonders gefreut. Die beschriebenen Orte kenne ich alle, somit fühlte ich mich, auch auf Grund der sehr plastischen Erzählweise, hautnah am Geschehen.
Vicomte Alphonse Louis Baptiste de Villeroy, eine fiktive Person aus dem Roman, ist mir vor allen Anderen ans Herz gewachsen. Besonders originell fand ich die seinen Memoiren beigefügten Rezepte, hier musste ich oft schmunzeln. Klasse Idee! Aber auch die osmanische Hauptprotagonistin Fatmah und natürlich Kurfürst August sind wunderbar gezeichnet.
"Die Königsdame" ist wieder einmal ein toller historischer Roman geworden!
Vielen Dank an Sabine Weigand, ich habe mich prächtig unterhalten. Ich warte gespannt auf den nächsten Roman.

Wertung:
funf

Sonntag, 12. August 2007

Mein Projekt "historischer Roman"

Heute möchte ich mit meinem Projekt "historischer Roman" beginnen.
D.h., ich erstelle zuerst eine Liste aller historischen Romane, geordnet nach Jahreszahl und Schauplatz des Geschehens, die ich lesen möchte.
Es handelt sich also um Bücher, die ich noch nicht kenne, aber gerne lesen möchte. Dabei hat mir die Webseite: www.geschichte-im-roman.de sehr geholfen.
Vielen Dank, Dieter Grebestein und Jens Schulz.

Ich werde die Liste weder nach Reihenfolge der Auflistung noch regelmäßig "abarbeiten". Aber so behalte ich immer schön den Überblick :)

Wenn ich ein Buch gelesen habe, werde ich darüber schreiben wie es mir gefallen hat und in die Kategorie "Historisches" einordnen.

Ich bin gespannt, wie lange es dauert bis ich alle Bücher gelesen habe.
Die Liste werde ich regelmäßig aktualisieren.

Projekt historischer Roman:

0 - 500 n.Chr.:
---> Die Heilerin von Alexandria - Kari Köster-Lösche
Orte: Insel Pharos, Alexandria, Portus, Rom (vorhanden)
---> Die Seidenweberin - Gillian Bradshaw
Orte: Konstantinopel

500 - 1000:
---> Die Päpstin - Donna W. Cross
Orte: Rom, Fulda (vorhanden)
---> Die Steine der Fatima - Franziska Wulf
Orte: Buchara und Hamburg, Zeitreise (vorhanden)
---> Die Königsmacherin - Martina Kemff
Orte: Der Eifelgau, die Abtei zu Prüm, das Gut Wesselsdorf

1000 - 1200
---> Die Heilerin von Salerno - Ina-Marie Cassens
Orte: Bari, Salerno, Palermo, heutiges Cilento entlang der Via Popilia, Tunis, Kreta, Sidon, Damaskus, Byzanz
Thema: Medizinschule von Salerno und Medizin des Mittelalters
---> Die Säulen der Erde - Ken Follett
Orte: England, Frankreich (vorhanden, aber immer noch nicht gelesen *schäm*)
---> Das zweite Königreich - Rebecca Gable
Orte: Frankreich, England (vorhanden)
---> Der Medicus - Noah Gorden
Orte: England, Persien
Thema: Heilkunst

1200 - 1300
---> Die Hakima - Kari Köster - Lösche
Orte: Toledo (Spanien), Südfrankreich, Frankfurt, Lübeck
Thema: Flucht aus Lübeck, Rittertum, Kriegswirren, Ausbildung zur Ärztin (vorhanden)
---> Das dreizehnte Dorf - Romain Sardou
Orte: Frankreich und Italien: Diözese und Ort Draguan, der Fluss Montayou, Domines, Heurteloup (das dreizehnte Dorf, inmitten von Sümpfen und Torfmooren gelegen), Rom, Paris, Troyes (vorhanden)
---> Tod und Teufel - Frank Schätzing
Orte: Köln

1300 - 1400
---> Das Lächeln der Fortuna - Rebecca Gable
Orte: London, Waringham und versch. Orte in England-Schottland
(vorhanden)
---> Der Kartograf von Palma - Pascale Rey
Orte: Mallorca
Thema: Das Leben der mallorquinischen Juden, Gründung einer Kartografenschule auf Mallorca, das Erstellen von Land- und Seekarten
---> Die Rechenkünstlerin - Helga Glaesener
Orte: Heidelberg, Speyer (vorhanden)

1400 - 1500
---> Die Puppenspieler - Tanja Kinkel
Orte: Wandlingen, Augsburg, Florenz, Venedig, Rom
---> Die falsche Haut - Manfred Lentz
Orte: Berlin, Cölln

1500 - 1600
---> Der Rechenmeister - Dieter Jörgensen
Orte: Brescia, Verona, Venedig, Padua, Rom
---> Der Bader von St. Denis - Guido Dieckmann
Orte: Italien: Turin, Vercelli, Montera, das Handelszentrum negozio, Prali, San Dominiano, das Nonnenkloster Santa Barbara a Cruce, Frankreich: Paris, St. Denis
---> Der Spion vom Peißenberg - Carl O. Renner
Orte: Schwaig, Peißenberg, die Gegend Pfaffenwinkel, die Universität der Jesuiten in Ingolstadt, München, Augsburg, Salzburg, Donauwörth, Prag
---> Der Meister des siebten Siegels - Johannes K.Soyener
Orte: Tirol, Schwaz, Innsbruck, Büchsenhausen, Venedig, London, Chatham, Mayfield, Plymouth, Krakau (vorhanden)

1600 - 1650
---> Die Schneiderin von Prag - Frances Sherwood
Orte: Prag
---> Der Teufelsvogel des Salomon Idler - Peter Dempf
Orte: Augsburg
Thema: Dreißigjähriger Krieg, schwedische Besetzung von Augsburg, Pest
---> Trimalchios Fest - Belinda Rodik
Orte: Regensburg, München, Versailles

1650 - 1700
---> Der Traum des Baders - Beverly Swerling
Orte: Nieuw Amsterdam, später in New York umbenannt (zuerst nur die Insel Manhattan umfassend)

1700 - 1750
---> Längengrad - Dava Sobel
Orte: London
Thema: Längengradbestimmung (Buch bestellt)
---> Die Frau des Kartographen - Robert Whitaker
Orte: Ecuador, Peru, Guayana, Brasilien
Thema: Vermessung der Erde auf ihre Kugelgestalt, Erforschung Südamerikas mit dem Amazonas-Strom
---> Die Liebe der Isabel Godin - Peter Baumann
Orte: Südamerika, Riobamba im spanischen Vizekönigreich Peru
Thema: wissenschaftliche Streben nach genauen Landkarten
---> Das trotzige Leben der Mary Bryant - Judith Cook
Orte: Cornwall, Fowey, Plymouth, Exeter, Santa Cruz, Australien, Port Jackson, Timor, Kutang, Batavia, London

1750 - 1800


Liste wird fortgesetzt!

Quelle: http://www.geschichte-im-roman.de

Montag, 6. August 2007

Das große Spiel - Claude Cueni

Das große Spiel
Das große Spiel
Claude Cueni
Heyne 2006-08 Gebundene Ausgabe 448 Seiten


Klappentext und Inhaltsbeschreibung:
Eine unglaubliche, aber wahre Geschichte. Ein genialer Jongleur zwischen Geld und Liebe. Ein leidenschaftlicher historischer Roman.

Begnadeter Spieler, legendärer Frauenheld, brillanter Mathematiker - John Law war die schillerndste Figur seiner Zeit. Claude Cuenis großer historischer Roman erzählt die fesselnde Geschichte eines Genies, das für eine atemberaubende Idee sein Leben und ein ganzes Land aufs Spiel setzte.

1671 in Edinburgh geboren, verspielt John Law bereits in jungen Jahren das Vermögen seines Vaters. Draufgängerisch auch sein Umgang mit den Frauen. Scharen von gehörnten Ehemännern frohlocken, als Law nach einem Duell mit tödlichem Ausgang das Land verlassen muss. Während seiner Flucht quer durch Europa kommt ihm die bahnbrechende Idee, Geld nicht länger mit den immer knapper werdenden Edelmetallen zu decken. John Law erfindet das Papiergeld, doch seine Idee findet kein Gehör. Erst als er Anfang des 18. Jahrhunderts nach Frankreich gelangt, bekommt er seine Chance. Der Herzog von Orléans, gerade zum Regenten gekürt, findet Gefallen an der Vorstellung, die enormen Staatsschulden quasi per Druckerpresse zu tilgen. 1716 gründet Law die Banque Royale und gibt erstmals Papiergeld aus. Seine Idee bewährt sich, der Handel blüht, und John Law häuft ein Vermögen an, das ihn zum reichsten Mann seiner Zeit macht, ja vielleicht zum reichsten Mann, der jemals gelebt hat. Doch irgendwann holt ihn seine Spielernatur ein.

Meinung:
"Das große Spiel" ist ein lehrreicher historischer Roman, wobei es Cueni in wunderbarer erzählerischer Weise gelingt, den Leser in die damaligen wirtschaftlichen und politischen Prozesse einzuführen, z.B., die Entstehung des Finanzsystems, inbegriffen die Erfindung des Papiergeldes.

Der Roman ist spannend, leicht zu lesen und mit feinsinnigem Humor gewürzt; die historischen Fakten sind sprachlich detailreich und brillant verarbeitet worden. Geschichtsunterricht per Excellence.
Absolute Leseempfehlung!

Hier gibt es weitere interessante Infos und Hintergrundinformationen zu Schauplätzen und Romanfiguren:

http://www.cueni.ch/

Wertung:
funf

Freitag, 3. August 2007

Der kretische Gast - Klaus Modick

Der kretische Gast.
Der kretische Gast.
Klaus Modick
Piper 2005-03 Taschenbuch 455 Seiten


Kreta 1943: Der deutsche Archäologe Johann Martens soll im Auftrag der Wehrmacht die Kunstschätze der besetzten Insel katalogisieren. Der Einheimische Andreas wird zu seinem Fahrer und Führer, doch verbindet beide bald mehr. Die Lebensart der Kreter und noch mehr Andreas’ schöne Tochter Eleni schlagen Martens immer mehr in ihren Bann. Als die Deutschen eine Razzia planen, muß sich Johann entscheiden, wo er steht.

Ich bin ein Kreta-Fan und kenne die Insel ziemlich gut. Einige der im Buch beschriebenen Orte habe ich bereist und auch die Mentalität der Kreter ist mir nicht unbekannt. Die Gastfreundschaft, die wahrhaftig wie im Buch beschrieben, mit viel Raki bekundet wird, welchen ich mit den Einheimischen "auf die Gesundheit" getrunken habe, ist mir bestens bekannt.
Modick hat die Insel Kreta und deren Bewohner wirklich sehr eindrucksvoll und treffend beschrieben. Vieles habe ich als Besucher genau so erlebt.

Der Roman setzt sich aus zwei sich wechselnden Handlungssträngen zusammen und man ist gespannt wie die Geschichte zusammengeführt wird.
Besonders am Ende wächst die Spannung fast bis ins unerträgliche, so dass ich sehr schnell gelesen habe. Dabei haben mich die doch sehr ausführlichen Landschaftsbeschreibungen ein wenig gestört.
Ansonsten ist "Der kretische Gast" ein sehr beeindruckendes und empfehlenswertes Buch mit historischen Hintergrund.

Wertung:
vier

Dienstag, 31. Juli 2007

gelesen im Juli 2007

So, der Monat ist rum und hier ist meine Monatsliste für den Juli:

Die Madonna von Murano - Charlotte Thomas*** (WB, 1040 Seiten)
Der Puppensammler - Mila Lippke** (WB, 319 Seiten)
Prestige. Die Meister der Magie - Christopher Priest**** (459 Seiten)
Nicht frei von Sünde - Benjamin Black **(WB, 432 Seiten)
Die Sekte - Mo Hayder*** (384 Seiten)
Das Paradies der Schwerter - Tobias O. Meißner ***** (361 Seiten)
Attica - Garry Kilworth (400 Seiten, abgebrochen)

Freitag, 27. Juli 2007

Das Paradies der Schwerter - Tobias O. Meißner

Das Paradies der Schwerter (Eichborn. Berlin)
Das Paradies der Schwerter (Eichborn. Berlin)
Tobias O. Meißner
Eichborn 2004-02 Gebundene Ausgabe 361 Seiten


Inhalt:
Sechzehn Männer kämpfen in Tobias O. Meißners Paradies der Schwerter gegeneinander - das Preisgeld ist mäßig, das Risiko dagegen hoch: Gekämpft wird nämlich auf Leben und Tod. Einige nehmen aus Abenteuerlust am Turnier teil, einige aus Gier, andere aus Lebensüberdruss, aus Verzweiflung oder Not. Schicksale kreuzen sich und Klingen, eine expressionistisch bildpralle Sprache erzählt von Jubel, Leid und Tod. Auch der Autor scheut kein Risiko, beim Schreiben unterwarf er sich bestimmten Regeln und ließ auch die Willkür des Zufalls über sein Buch mit entscheiden. Paradies der Schwerter ist ein einzigartiges Experiment - ein Buch, so gerecht und ungerecht, so mitleidlos und tückisch wie das Leben selbst.

Meinung:
In den ersten Kapiteln dieses fantastischen Romans werden die verschiedenen Teilnehmer und deren Motive am Turnier teilzunehmen geschildert. Sechzehn völlig unterschiedliche Charaktere werden, eingebettet in jeweils eine kleine Geschichte, bildhaft und plastisch beschrieben. Einige sind mir sofort ans Herz gewachsen, so dass ich mir gewünscht habe, sie mögen später überleben.

Im zweiten Teil des Romans findet dann das eigentliche Turnier statt.

Tobias O. Meißner hat es mit diesem Buch geschafft mir meinen Nachtschlaf zu rauben. Ein erhöhter Adrenalinspiegel ließ mich auf Grund dieser äußerst spannenden Lektüre pardut nicht zur Ruhe kommen. Und ich bin eine Frau! dabei meint man doch, die meisten Frauen interessieren sich nicht für kriegerische Handlungen. Im Prinzip mag das stimmen, aber hier ist alles anders. Ein sehr plastischer und flüssiger Schreibstil versetzte mich direkt hinein ins Geschehen. Plötzlich befand ich mich in einer staubigen Kampfarena und hörte die Zuschauer schreien. Ich sah kämpfende, schweissbedeckte und blutende Körper und konnte die entsetzliche Angst einiger Teilnehmer förmlich riechen. Ich spürte den Scham der Niederlage und den Triumph des Sieges.
Schon lange habe ich kein Buch mehr gelesen, welches mich so gefesselt und nachhaltig beeindruckt hat.

Wertung:
funf

Dienstag, 24. Juli 2007

Was lese ich als nächstes ...

immer wenn ich ein Buch beendet habe, fällt es mir sehr schwer ein neues auszusuchen bzw. mich für eins zu entscheiden. Mein SuB (Stapel ungelesener Bücher) beträgt so grob über den Daumen geschätzt 370 - 450 Bücher. Von einem Stapel kann da zwar keine Rede mehr sein, denn die Bücher füllen mittlerweile eine drei Meter Bücherwand und zwei Ikea Regale, mehrreihig, versteht sich.
Da stehe ich dann jedes mal davor und die reichhaltige Auswahl macht es eben nicht gerade leicht sich für eins zu entscheiden. Oft sage ich mir, beim lesen eines Buches, als nächstes muss du unbedingt X oder Y lesen. Doch wenn es dann soweit ist, kann es gut sein, das ich momentan nicht in der Stimmung für eben dieses Buch bin. Dann kann es passieren, dass ich einige Bücher anlese um sie dann doch wieder ins Regal zu stellen.

Gerade eben habe ich die ersten Seiten von "Wir müssen über Kevin reden" gelesen. Doch irgendwie bin ich zur Zeit nicht in Stimmung für dieses Buch, oder mir liegt das Buch nicht. *schulterzuck* Jedenfalls habe ich es wieder zurück ins Regal gestellt und nach etlichen "anlesen" verschiedener Bücher, mich nun für "Das Paradies der Schwerter" von Tobias O. Meißner entschieden.

Eine Frage an die Leser meines Blogs, geht es euch ähnlich, kennt ihr das auch?

Die Sekte - Mo Hayder

Die Sekte
Die Sekte
Mo Hayder
Goldmann 2007-02 Gebundene Ausgabe 384 Seiten


Inhalt:
Hartnäckig hält sich auf dem Festland das Gerücht, dass auf Cuagach Eilean, auch 'Pig Island' genannt, der Teufel umgeht. Genaues weiß allerdings niemand, denn seit Jahren durfte kein Fremder die kleine Insel vor der schottischen Küste betreten. Bis der Journalist Joe Oakes die Einladung erhält, ein Interview mit den dort lebenden Mitgliedern einer geheimnisumwitterten Sekte zu führen. Oakes, dessen Spezialität die Entzauberung scheinbar paranormaler Phänomene ist, nimmt die Einladung gerne an. Doch seine Neugier hat noch einen anderen Grund: Das Leben des Reporters war vor vielen Jahren mit dem des Sektengründers verknüpft, und nun holt ihn die Vergangenheit wieder ein. Oakes ahnt nicht, dass er in dem Moment, als er die Insel betritt, einen Sturm aus Gewalt und Mord entfesselt, der sich jeglicher Kontrolle entzieht ... Von der Crime Writers' Association als bester Thriller des Jahres für den Ian Fleming Steel Dagger nominiert.

Meinung:
Ich bin ein Fan von Mo Hayder und habe außer "Der Vogelmann" alle Bücher von ihr gelesen. "Die Behandlung" und insbesondere "Tokio" haben mir ausgezeichnet gefallen. "Die Sekte" ist kein schlechter Roman, doch leider blieb die Spannung in der Mitte des Buches fast völlig aus. Ganz anders der Anfang und das überraschende Ende, da kam Spannung auf. Der Schreibstil flutscht und die wechselnde Erzählperspektive überrascht mit unerwarteten Wendungen.

Trotz allem gibt es von mir für diesen Roman nur das Prädikat "durchschnittlich", da ich doch ein klein wenig enttäuscht bin und von Mo Hayder besseres erwartet habe.

Wertung:

drei

Lesehilfe für das "stille Örtchen"

Es soll Menschen geben, die ausschliesslich ihre Ruhe auf der Toilette finden ...

main758a


Quelle und weiter lesen -----> hier

Ich lese gerade


Marcel Feige
Inferno: Ruf der Toten


Nicole C. Vosseler
Südwinde

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